Ein Tsukahara und ein positives Fazit zum Saisonabschluss der Kunstturnerinnen in Romont
Für den letzten Wettkampf der diesjährigen Saison sind die Urdorfer Kunstturnerinnen weit gereist. In Romont fanden vergangenes Wochenende die Freiburger Kunstturnerinnentage statt. Es war ein spannender Anlass, nicht nur weil es die letzte Möglichkeit zum Punktesammeln für die Schweizer Juniorinnenmeisterschaften (SMJ) war, sondern auch der parallel laufenden Wettkämpfe der Kunstturner wegen. In der grosszügigen Halle Bicubic wurde den Zuschauern die olympische Disziplin Kunstturnen auf vielfältige Weise präsentiert.
Am Samstag durfte Valérie Strub in der Kategorie P4A das Wettkampfwochenende eröffnen. Sie erhoffte sich insbesondere für die SMJ nochmals ein gutes Resultat zu erturnen. Am Sprung zeigte Valérie eine sensationelle Leistung, denn sie konnte zum ersten Mal den Tsukahara gehockt turnen und stand diesen souverän. An den anderen Geräten turnte sie sichere Übungen und durfte auf Rang 11 von 31 verdient eine Auszeichnung entgegennehmen.
Früh aus den Federn mussten am Sonntag die P1 Turnerinnen, schon um 8 Uhr begannen sich die Drei aufzuwärmen. Am Wettkampf lief es Schlag auf Schlag, trotz einem Gerät Pause nach jeweils 2 Geräten turnen wegen dem parallel laufenden Wettkampf der Kunstturner mit 6 Geräten. Sarah Graf brillierte am Balken und Boden mit ihren gehaltenen Handständen und musste nur am Barren bei der Fallkippe einen Fehler einstecken. Mit diesen Übungen turnte sie sich auf Platz 29 mit Auszeichnung. Positiv profilieren konnte sich Fabia Bollinger, welche sich an jedem Wettkampf dieser Saison in ihrer Leistung und Punktzahl steigern konnte. So erzielte sie mit nur einer kleinen Unsicherheit beim Rad am Balken eine gute Punktzahl und reihte sich als 48te knapp hinter den ersehnten Auszeichnungen ein. Trotz der Enttäuschung wieder an den Auszeichnungsrängen vorbeizuschrammen ist das Trainerteam mit Fabias konstanter Steigerung zufrieden. Auch zufrieden sein darf Elin Jörger, welche um jeden Zehntel kämpfte und mit einer starken Barrenübung sich auf Rang 87 von 102 Turnerinnen platzierte.
Zum Abschluss durften die P2 Turnerinnen ran. Top Übungen turnte Jessica Gjetaj, welche ihre Saisonbestleistung zeigte, obwohl sie kurz vor Wettkampfbeginn mit Erschrecken feststellen musste, dass ihre Reckleder zu Hause liegen gelassen hat. Dies merkte man ihr während der Übung jedoch nicht an, und so konnte sie souverän in den Wettkampf starten und erzielte schlussendlich starke 41.30 Punkte (Rang 48). Bei den anderen beiden P2er lief nicht alles wie geplant. Joya Lienberger und Aline Schöpfer waren sich nach dem Wettkampf einig: „Uns lief alles gut, bis auf den Balken, da klappte es uns heute einfach nicht.“ Aline wurde 54te und Joya 70te von 79 Turnerinnen.
Mit dieser positiven Einstellung schliessen die Urdorfer Kunstturnerinnen die Qualifikationswettkämpfe ab und warten gespannt auf die Qualifikationsliste für die Schweizer Juniorinnenmeisterschaften. Auf kutu-urdorf.ch werden die Listen sobald veröffentlicht hochgeladen, was in den nächsten Tagen soweit sein wird.
Artikel der Limmattaler Zeitung