, Martina Gautschi

Top und Flop am Rhyfallcup für die Urdorfer Kunstturnerinnen

Eine Woche nach dem Saisonstart in Wädenswil zeigten sich die Urdorfer Kunstturnerinnen am Rhyfallcup in Neuhausen am Rheinfall. Erstmals war das Teilnehmerfeld stark durch Konkurrenz aus den Regionalen Leistungszentren geprägt und es galt für die Urdorferinnen, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht einschüchtern zu lassen. Dies gelang leider nicht allen Turnerinnen gleich gut. Die 3 P2 Turnerinnen Aline Schöpfer, Joya Lienberger und Jessica Gjetaj starteten nach einem soliden Einturnen am Schwebebalken. Aline Schöpfer konnte sich trotz vor Nervosität zitterndem Körper (und Balken!) gut fassen und zeigte eine gute Übung. Am Boden wurde sie wegen einigen Unsauberkeiten mit einer eher tief ausfallenden Note gebüsst, bevor sie am Barren aufblühte und erstmals den Riesenfelgen mit Abgang zeigte. Wohlverdient erhielt sie die fünftbeste Barrennote aller Turnerinnen und platzierte sich mit einer Auszeichnung auf Rang 22 von 58 gestarteten Turnerinnen. Jessica Gjetaj konnte ihre Trainingsleistung abgesehen von zwei Stürzen am Balken abrufen und klassierte sich als 44te. Nicht nach Wunsch lief es Joya Lienberger, welche am Balken die Nerven verlier und mehrere Stürze hinnehmen musste. Nichts desto trotz konnte sie sich am Boden wieder gut auffangen und turnte zum ersten Mal das Vorwärtbögli in der Übung. Sie reihte sich als 51te ein.

Valérie Strub und Jana Blattner starteten am Samstagnachmittag zum ersten Mal in der P4 Amateur Kategorie. Die Turnerinnen waren sich beide bewusst, dass trotz der Amateur Kategorie das Niveau recht ansprechend sein würde. Sie rechneten sich also keine Chancen aus, um in die vorderen Ränge eingreifen zu können. Gemeinsam mit 34 Turnerinnen starteten sie in den Wettkampf am Boden. Valérie zeigte eine gelungene Übung, danach folgte der Sprung, auch da konnte sie zufrieden sein. Nun ging es an den Barren, hier stieg die Nervosität dann doch ein wenig, leider musste sie dann beim zweiten Handstand das Gerät verlassen. Trotzdem kamen alle Teile in die Wertung, was sich positiv auf die Note auswirkte. Nach einer Pause bestritt sie noch den Balken, der ihr gut gelang. Valérie reihte sich knapp hinter den Auszeichnungen auf dem 17. Rang ein. Jana zeigte einen sturzfreien Wettkampf, vor allem am Sprung überzeugte sie und durfte sich eine 11. 45 notieren lassen. Am Ende waren wie angenommen die Schwierigkeitswerte der Übungen noch zu gering, um sich weiter nach vorne zu platzieren. Doch auf dieser Leistung kann aufgebaut werden und mit dem 28. Rang kann auch sie auf einen gelungenen Wettkampf zurückschauen.
Am Sonntag starteten die Turnerinnen des P1 an ihrem ersten Wettkampf der Saison. Sarah Graf und Giorgia Hillebrand lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen und platzierten sich beide, trotz einigen kleinen Fehlern einen Rang, in den Auszeichnungsrängen. Sarah Graf wurde 15te mit 49.00 Punkten, gefolgt von Giorgia Hillebrand auf Platz 17 mit nur 2 Zehntel weniger. Etwas enttäuscht von ihrem Wettkampf war Fabia Bollinger, da sie am Startgerät Boden bei der Choreografie kurzzeitig den Faden verlor. Sie konnte am Balken jedoch nochmals beweisen, dass durchaus noch mehr in ihr steckt. Sie wurde 58te, gefolgt von Elin Jörger auf Rang 73 von total 93 angetretenen Turnerinnen. Elin zeigte ihr Wettkampfdebüt im P1 und überzeugte mit einer sauberen Körperhaltung an allen Geräten. Da sie noch nicht alle Elemente beherrscht, konnte sie nicht den gleichen Schwierigkeitswert wie die anderen erreichen und wurde deshalb weniger hoch benotet.
Die Turnerinnen haben dieses Wochenende viel Biss bewiesen und sich auch nach einer nicht wunschgemäss geturnten Übung wieder fangen können. Hoffentlich gelingen allen Turnerinnen am Limmat-Cup in Engstringen am 11./12. April 2015 ihre Übungen noch besser. Denn die auch die Konkurrenz schläft nicht.

 Hier geht es zum Artikel der Limmattaler Zeitung